Galvanisches Versilbern

Verschönern durch Versilbern

Es gibt doch manche Leute, die finden Silber schöner als Gold – zumindest von der Optik und nicht in einem Bankschließfach.
Besteck, Münzen oder auch Festtagsschmuck kann man mittlerweile leicht zu Hause versilbern.

Selber Versilbern – Was benötigt man?

Wie immer:
– Handschuhe
– Schutzbrille

Zum versilbern benötigt man:
– Netzteil regelbar (0 – 12 Volt)
– Krokodilklemmen
– Graphit- oder Edelstahlanode
– feine Stahlwolle
– (für Buntmetalle Kupferreiniger)
– Entfettungsmittel
– geeignetes Gefäß (Kunstoff- oder Industrieglasgefäß)
Silberelektrolyt
– feine Tücher

Wie versilbert man?

Eine gründliche Reinigung des Gegenstandes ist zum versilbern zwingend erforderlich. Dazu entfernt man die Patina (Oxidschicht) auf dem Werkstück gründlich mit feiner Stahlwoll (bei Buntmetallen am besten noch mit Kupferreiniger) reinigen. Desweiteren muss gründlich entfettet werden.

Das Silberelektrolyt gut schütteln und dann eine ausreichende Menge davon in das Gefäß geben.
Den zu versilbernden Gegenstand mit dem Minuspol (Kathode) verbinden – Krokodilklemmen sind dafür meist gut geeignet. Die Graphit- oder Edelstahlanode (Pluspol) und das Werkstück mit ausreichendem Abstand (über 3 Zentimeter) in das Silberelektrolyt tauchen.
Den Strom auf 1 Volt Spannung und 0,5 Ampere einstellen und anschalten. Es sollten 1,2 Volt nicht überschritten werden, da das Silber ab 1,5 Volt beginnt schwarze Abscheidungen zu produzieren.
Je länger man den Gegenstand mit dem Silberelektrolyt behandelt, desto dicker wird die Silberschicht. Fünf Minuten reichen für gewöhnlich pro Seite aus um eine gleichmäßige Versilberung zu erzielen.
Wenn das Werkstück komplett versilbert ist, nimmt man es aus dem Gefäß (Strom abstellen nicht veressen) und spült es mit Wasser ab. Nun ist es leicht matt und muss mit einem feinen, weichen Tuch auf hochglanz poliert werden. Fertig ist die Versilberung.

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